SchrittfürSchritt
Dieser Hartvinylboden besitzt die Nutzungsklasse 34 und ist damit sogar für eine stark beanspruchte Gewerbefläche geeignet. Im Privatbereich mit deutlich weniger Beanspruchung liegt er quasi ewig. Weil der Boden nicht nur hart und kratzfest, sondern auch wasser- und rutschfest ist, ist er perfekt für Räume wie Küche und Bad. Insofern passt die Steinoptik auch zu den Vinyl-Eigenschaften.
Bei unebenem Fliesenbelag wie hier bekommt er eine feste, für Vinyl geeignete Dämmunterlage. Sie sorgt dafür, dass sich die Fliesenfugen nicht durchdrücken.
Wichtige Hinweise
Vor der Verlegung: Mindestens 48 Stunden müssen die Vinyl-Pakete bei Raumtemperatur lagern. Und zwar liegend, auf keinen Fall aufrecht stellen! Dann kann sich später nichts verziehen.
Richtiger Zuschnitt: Die Paneele dürfen generell nicht schmaler als 10 und nicht kürzer als 40 cm sein.
Willst du noch mehr über die verschiedenen Bodenbeläge wissen? Dann wirst du hier fündig!
Das brauchst du:
- Hartvinylboden
- Dämmunterlage
- Weichsockelleiste
- Aluklebeband
- Cutter
- Schneidelineal
- Winkel
- Gummihammer
- Schere
- ggf. Stichsäge für winklige Zuschnitte
Nutzungsklassen
Die Stärke der Nutzschicht bestimmt die Widerstandsfähigkeit des Bodens. Je niedriger die Zahl, desto weniger ist der Belag für beanspruchte Räume geeignet.
Nutzungsklasse 21
Schwach frequentierte Bereiche wie Abstellkammern, Keller oder Gästezimmer.
Nutzungsklasse 22
Für private Wohnbereiche mit normaler Nutzung wie Wohn- sowie Esszimmer.
Nutzungsklasse 23
Für den stark frequentierten Wohnbereich, besonders im Eingangsbereich und in der Küche. Auch das Kinderzimmer kann einer hohen Belastung ausgesetzt sein.
Böden, deren erste Ziffer der Nutzungsklasse mit einer 3 beginnt, sind deutlich widerstandsfähiger als solche für den Wohnbereich und zumeist auch mit einer höheren Nutzschichtstärke von ca. 0,30 mm bis 0,50 mm ausgestattet.
Nutzungsklasse 31
Für Hotelzimmer, Kleinbüros oder Konferenzräume geeignet, auch für das eigene Home-Office wegen der Stuhlrollen-Beanspruchung!
Nutzungsklasse 32
Für normalgroße Büros oder Boutiquen.
Nutzungsklasse 33
Hoch frequentierte Bereiche wie Kaufhäuser, Hallen und Klassenzimmer.
Nutzungsklasse 34
Konzipiert für sehr stark genutzte Objekte wie sehr stark frequentierte Kaufhallen oder ähnliches.
Türzarge integrieren
Wenn du die Türzarge nicht kürzen darfst (bspw. als Mieter), musst du die Paneele entsprechend zuschneiden. Unbedingt exakt abmessen!
Mit dem Bleistift zeichnest du die Aussparung ein und ritzt sie mit dem Cutter an. Mit der Hand oder einer Zange lässt sich das Stück herausbrechen. Passt!
Endstück zuschneiden
Das Restmaß unter Berücksichtigung der Dehnungsfuge mit Bleistift auf ein Brett übertragen.
Entlang eines Lineals das Paneel mit dem Cutter einritzen.
Der Rest ist supersimpel: Das Brett wird über eine Kante oder auch übers Knie gebrochen – eine glatte Sache!
Alles ist PVC
Hinter den Bezeichnungen PVC, Vinyl und Designböden steckt im Prinzip das gleiche Material, nämlich Polyvinylchlorid oder kurz: PVC. Es hat sich jedoch etabliert, gerollte PVC-Beläge als PVC und die rechteckigen, meist im Klickverfahren verlegten Planken als Vinyl zu bezeichnen.
Noch mehr zum Thema PVC-Fußboden findest du auch bei selbst.de.