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- 5 Tipps für saubere Pinsel

Foto: Ciret
Du hast im Baumarkt nicht das mega-günstige Pinselset im Zehnerpack für 2,99 Euro gekauft, sondern richtig hochwertige und damit teure Streichwerkzeuge? Dann möchtest du diese sicher mehrmals verwenden, damit dein Geld auch gut investiert war. Dafür solltest beim und vor allem nach dem Benutzen von Pinsel, Walze und Co. ein paar Regeln beachten.
Aber auch beim Streichen selbst gibt es einige Hacks, die dir die Arbeit leichter machen! Falls du erstmal einige Basisinfos zum Streichen brauchst, wirst du hier fündig.
Tipp 1: Walze luftdicht verpacken
Gerade bei längeren Streichvorhaben muss man auch mal über Nacht eine Pause einlegen. Damit du aber nicht jedes Mal die Farbe auswaschen musst, kannst du die Walze direkt nach der Arbeit in einer speziellen Box luftdicht verpacken. Bis zu sieben Tage kann sie hierin aufbewahrt werden, ohne auszutrocknen. So sparst du Farbe und Zeit!
Tipp 2: Farbe ausstreichen
Meist ist die Walze noch voller Farbe, wenn die Arbeit beendet ist. Ein Farbrollen-Abzieher spart Farbe, Zeit und viel Wasser, denn mit seiner Hilfe streifst du jede Menge überschüssige Farbe direkt wieder zurück in den Eimer, bevor es ans Auswaschen geht. Geeignet ist der kleine Helfer für Wandfarben, Lasuren und Lacke.
Am besten stützt du ein Walzenende am Eimerrand auf und arbeitest dann von oben nach unten. Die Walze dabei natürlich immer ein Stück weiter drehen. Auch für Pinsel gibt es einen Kamm, mit dem überschüssige Farbe wieder in den Eimer zurückbefördert werden kann. Hilfreich sind dabei die Zinken, die auch in die Borstenzwischenräume gelangen. Viele dieser Helfer haben einen Mehrfachnutzen und eignen sich für verschiedene Reinigungsarbeiten, u.a. auch als Schaber zum Entfernen alter Lacke.
Hast du mal nichts Besseres zur Hand, funktioniert auch ein alter Spachtel oder ein Messerrücken.
Tipp 3: Richtig reinigen
Wasser oder Waschbenzin? Um das richtige Mittel zur Reinigung zu wählen, ist die Farbe entscheidend. Dispersionsfarben wie bspw. klassische Wandfarben werden mit fließendem Wasser ausgewaschen – so lange, bis das Wasser klar bleibt.
Bei Lacken musst du zwischen lösemittelhaltigen Lacken, die mit Pinseln mit Naturborsten verarbeitet werden, und wasserbasierten Alkydharzlacken unterscheiden: Letztere werden mit Kunststoffborsten-Pinseln verstrichen und können einfach mit Wasser ausgespült werden.
Bei lösemittelhaltigen Lacken musst du Terpentinersatz oder Waschbenzin verwenden. Das füllst du in ein ausreichend großes Glas und bewegst das Werkzeug darin. Lass es aber nicht zu lange stehen, zur Schonung der Borsten am besten an den Rand hängen! Denke daran, das Ganze möglichst draußen oder in einem gut belüfteten Raum zu erledigen. Im Anschluss Reinigerreste ausschlagen oder auf einem saugenden Untergrund ausstreichen und mit Wasser nachspülen.
Tipp 4: Trocknen lassen und lagern
Bei Walzen kannst du die feuchten Fasern der Rolle mit den Händen etwas anrauen, sodass sie sich aufstellen. Walzen wie Pinsel am besten hängend trocknen lassen, sodass das Wasser ablaufen kann. Dafür haben die meisten Stiele am oberen Ende Löcher!
Pinsel am besten liegend lagern und in etwas Zeitungspapier einschlagen, um die Borsten zu schützen. Bewahre deine vollständig getrocknete Farbroller entweder in einer speziellen Box (siehe Tipp 1) oder in einer Plastiktüte mit Luftlöchern auf.
Tipp 5: Umweltgerecht entsorgen
Wenn du deine Malerpinsel mit Farbverdünner o.ä. reinigst, solltest du Verdünnerreste oder benutzte Lappen und alte Pinsel zunächst am besten draußen lagern und dann umweltgerecht beim Wertstoffhof entsorgen. Damit sich der Verdünner nicht entzünden kann, knülle mit Verdünner getränkte Lappen nicht zusammen und bewahre sie ggf. bis zur Entsorgung in einem Metallbehälter auf.